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I’d like to present my unauthorized and as yet unsanctioned award ‘The Evolution Of Excellence’ to Hans-Jorg Schmitz and his project KING OF AGOGIK for his continued commitment to excellence. It’s a shame no such award exists – but if there were I’d proudly hand the little golden statuette to Schmitz. His new album “The Rhythmic Drawing Room” is clearly one of the best instrumental progressive albums of 2009.
The evolution of KING OF AGOGIK beginning with the somewhat lackluster 2006 debut album “Membranophonic Experience” (which was saddled down by a bloated 15 minute drum solo), to the impressive 2008 follow-up redemptive album “Aleatorik System”, and leading up to this brilliant new double-CD “The Rhythmic Drawing Room”, has proven Hans-Jorg Schmitz to be not only be a superior drummer and multi-instrumentalist but also a talented unconventional composer, creating some of the finest experimental instrumental progressive rock produced today.
Schmitz’s challenging and unorthodox compositions are constructed like an abstract jigsaw puzzle with each piece malleable enough to fit into one of a dozen different places. Snippets of meticulously constructed soundscapes of varying lengths are interwoven to create a massive patchwork quilt. Each musical sequence is composed of inter-connecting blocks of sounds, organic samples, atmospheric electronic textures, lush orchestral melodies, blazing guitar assaults, and dynamic rhythmic patterns; melding diverse and sometime conflicting genres like symphonic rock, neo-prog, avant-garde R.I.O. and Zeuhl, ambient space jams, heavy metal, and jazz fusion into a remarkably cohesive musical moment. Within a single sonic assault no longer than 11 minutes Schmitz can seamlessly incorporate elements of YES, GENESIS, TANGERINE DREAM, UNIVERS ZERO, MAGMA, THE ENID, DREAM THEATER, SYMPHONY X, KING CRIMSON, RUSH, OZRIC TENTACLES, MIKE OLDFIELD, and PINK FLOYD – or any combination – into a symphonic epic.
Of course not every experiment is a smashing success. On rare occasion the heavy handed transition from one movement to another is distracting and abrupt – not all puzzles pieces can be forcibly jammed into a space where they don’t fit – but those minor musical hiccups are fleeting, few and far between. For the most part the transitional soundscapes flow seamlessly from one movement to the next, even when the mood established in one piece is diametrically opposed to the other… from kinetic chaos to hypnotic melancholia.
This two-disc collection is also laced with moments of intentional humor, including one song seeming performed by sampled farm animals, while another short tune, “Too Much Butter” is a slapstick tribute to the British comedy “Fawlty Towers”, peppered with audio clips from the series. These off-beat moments of mirth and madness give KING OF AGOGIK a Spike Jones for the 21st Century comic appeal. One thing you can say about this CD … it’s never boring.
KING OF AGOGIK is essentially a Hans-Jorg Schmitz production with Schmitz performing a bulk of the work on drums, percussion, keyboards and guitars. But for this album he has also incorporated a host of talented musicians to augment his work including: Dago Wilms (guitar, bass, mandolin), Volker Cornet (bass), Mathias Borbonus (bass), Michael Elzer (Chapman Stick), Michael Schmoigi (bass), Erik Vaxjo (Mellotron, Moog), Enno Nilson (keyboards) and Phillip Schmitz (keyboards).
Highly recommended!
Rating 8 out of 10.
Reviewed by Joseph Shingler on Janaury 24th, 2010
Musik in Worte zu fassen ist oft schwierig, doch in diesem Fall erschien die Beschreibung dessen, was sich Schlagzeuger Hans Jörg Schmitz mal wieder ausgedacht hat, schlichtweg unmöglich. Das kreative Potenzial des Mannes muss unerschöpflich sein, folglich ist sein drittes Solo-Album nun als Doppel-CD erschienen, auf der die 20 Werke des Künstlers gerade mal Platz finden. Mit fast 2 1/2 Stunden Hörmaterial begeben wir uns nun in sein privates Heim – in ein rhythmisches Gesellschaftszimmer – dessen Einrichtungsgegenstände den Schock in die Glieder fahren lassen. Schock im positiven Sinne jedoch, denn bedenkt man einmal den Namen des Projekts „King Of Agogik“, so begegnen wir hier dem König einer quicklebendigen Musikwelt, die vor rein gar nichts zurückschreckt und sich auch keinem Dogma beugt. Rhythmische Kreativität ist ein zentrales Thema dieses Albums, wobei etliche Ostinato-Drumming-Passagen in turbulenten Metren nicht nur die schlagzeugerische Finesse dieses Trommlers untermauern, sondern gleichsam den Zuhörer auf eine waghalsige Achterbahnfahrt schicken, die unvorhersehbare Überraschungsmomente bereit hält. „The Rhythmic Drawing Room“ ist zwar die Solo-Platte eines Schlagzeugers, doch keine typische Schlagzeugerplatte, weil hier neben den Drums auch das gesamte Spektrum der instrumentalen Musik zum Zuge kommt. Durchweg trägt der Klangkosmos ausgeprägte Prog-Rock-Züge, zum Teil durch aberwitzige Arrangements auch mit zappaesken Schattierungen ausgestattet. Im nächsten Moment fliegen einem völlig groteske Musikschnipsel um die Ohren, und dann wiederum gleitet man in Erholungsphasen einer old style Genesis-Mellotron- Klangwelt, die kurz drauf durch den ungestümen Szenenwechsel dem Metal- Mania-Wahn freien Lauf gibt. „The Rhythmic Drawing Room“ klingt wie ein Fotoalbum, dessen Bilder schwärmerisch mit Colorierungen à la Yes, Genesis, Grobschnitt und Zappa umgehen, wobei „epische“ Motive ebenso vertreten sind wie hymnenhafte Melodien mit Ohrwurmcharakter. Und immer wieder sind kleine Intermezzi eingebaut, die Motive und Szenerien trennen oder verbinden, wobei diese erfrischend getrommelten Kabinettstückchen gern mal skurrilen Monty-Python-Humor bieten. Für die Realisierung dieses sehr ungewöhnlichen Projekts hat sich Hans Jörg Schmitz einige Gäste eingeladen (Dago Wilms: Gitarren, Bass, Mandoline – Volker Cornet, Michael Schmoigl und Mathias Borbonus: Bass – Michael Elzer: Chapman Stick – Erik Vaxjö: Mellotron, Moog – Enno Nilson und Philipp Schmitz: Keyboards). Die CD klingt sauber, filigran und detailliert, und dass Hans Jörg Schmitz ein großartiger Schlagzeuger ist, steht außer Zweifel. Darüber hinaus hat er das Zeug dazu, auch mal extreme Wege zu gehen, um seine blühende Fantasie auszuleben. „The Rhythmic Drawing Room“: Einzigartig, absolut hörenswert – man möchte bald sagen: genial! Rezi: musikmachen.de
Der König der Tempowechsel ist wieder aktiv geworden und legt knapp zwei Jahre nach “Aleatorik System” sogar nochmal eine Schippe drauf. “The Rhythmic Drawing Room” ist ein Doppeldecker geworden, bestehend aus zwei fast randvoll gepackten Disks. Der Schlagzeuger und Initiator Hans Jörg Schmitz hat auch dieses Mal in allen möglichen Musikstilen gewildert, spielt zusätzlich noch etwas Bass, Gitarre und Keyboard und hat sich einmal mehr diverse Gastmusiker eingeladen, die das Doppelalbum definitiv nicht nach Soloprojekt klingen lassen.
Metal darf man natürlich nicht erwarten und Gesang schon gar nicht, trotzdem sollte “The Rhythmic Drawing Room” für aufgeschlossene Leser genügend interessanten Stoff zu bieten haben. Die Stücke bedienen sich diverser Elemente aus Fusion, Prog Rock und etlichem mehr, sind natürlich gerade rhythmisch sehr vielfälftig geworden, vernachlässigen aber auch keineswegs die zwingenden Melodien.
Langeweile tritt bei immerhin mehr als 130 Minuten Musik zu keinem Zeitpunkt auf. Die Stücke schwanken zwischen einer Minute und einer knappen halben Stunde, trotzdem blenden auch in langen Kompositionen die einzelnen Themen logisch ineinander über und schaffen so klare Strukturen. Wer Angst vor jazziger Improvisation hat darf aufatmen, alle Stücke sind von vorne bis hinten strikt durchkomponiert.
Ein typisches Zielpublikum lässt sich für KING OF AGOGIK sicherlich nicht finden, aber das ist ja auch nicht der Hauptgrund, warum man sich an die Arbeit für so ein Mammutprojekt macht.
“The Rhythmic Drawing Room” ist absolut unkommerziell und wirkt dennoch erstaunlich leichtfüßig, für Tellerrandgucker im Anfangsstadium daher genau so interessant wie für Leute, die sich noch nie um musikalische Grenzen geschert haben.
Im Vergleich zum Vorgänger wirkt “The Rhythmic Drawing Room” einfach noch ein bisschen runder, direkter und orientierter, die diversen Synthieflächen, Choreinsprengsel und Klampfenmelodien beweisen dabei durchaus Ohrwurm-Charakter. Mir macht das Album jedenfalls richtig Spaß und ich entdecke bei jedem Durchlauf neue Feinheiten, daher eine ganz klare Empfehlung an alle Musikliebhaber.
Vampster : Veröffentlichungstermin: 09.11.2009
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